Am Anfang war das Wort...
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er kann nicht "nicht kommunizieren". Das heißt: jeder Laut, jedes Wort, jede Geste und jede noch so kleine Bewegung im Gesicht drückt etwas aus.
Doch gedacht ist nicht gesagt, gesagt ist nicht gehört, und gehört noch lange nicht verstanden. Um für unser Gegenüber verständlich zu sein, unsere Gedanken und Bedürfnisse kund zu tun, oder einfach unseren Gefühlen Luft zu verschaffen, ist es gut, sie in Worte zu fassen. Nicht umsonst beginnt ein bekanntes Buch der Bibel mit dem Satz "Am Anfang war das Wort".
Wir Logopädinnen und Logopäden haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen zur Sprache zu bringen. Ob wir Kinder beim Spracherwerb unterstützen und fördern, oder Menschen nach einem Schlaganfall, einer Hirnverletzung oder bei einer neurologischen Erkrankung helfen, sich wieder auszudrücken, unterscheidet sich nur anhand eingesetzter Mittel und Methoden.
Doch so wie die Stimme, die Atmung, die Hörwahrnehmung, die Aussprache, der Redefluss und die Lesefähigkeit in unserem Tätigkeitsbereich sind, gehört sogar das Schlucken dazu, weil sich viele Bewegungsabläufe beim Sprechen und im Schluckvorgang ähneln.
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